Sieht man einen Unterschied von Labor- und Minen-Diamanten?

Nein. Sogar Fachleute sind mit gängigen Instrumenten und Diamantdetektoren, UV-Licht, Lupe usw. nicht in der Lage den Unterschied zu erkennen.

Laborgezüchtete Diamanten sind vom Aussehen her mit Minen-Diamanten identisch (optisch identisch)!

✓ traditionelle gemmologische Beobachtungen und “Diamantdetektoren” alten Stils sind NICHT in der Lage sie zu unterscheiden

Um eventuell sehr feine Unterschiede in der Wachstumsmorphologie zu entdecken mussten gemmologische Institute eigens dafür extrem teure und komplexe Geräte entwickeln.

Zertifizierungs-Labors versuchen mit speziellen sehr teuren und komplexen Maschinen und spezifisch darauf geschulten Experten (eigens dafür ausgebildeten Gemmologen) den Unterschied mittels Wachstumsmorphologie (die ja beim geschliffenen Diamanten irrelevant ist) und hier häufiger vorkommenden Fluoreszenzmustern unter dem UV-Licht zu zuordnen.

Aber selbst das ist äusserst schwierig!

Zudem: auch wenn Wachstumsmuster erkannt werden sollten, ändert es nichts daran “Diamant = Diamant”, es ist ein echter Diamant mit gleichem Material (kristallisierter Kohlenstoff, pure Carbon), gleicher chemischen Zusammensetzung (chemisch, physikalisch und optisch identisch) und gleicher Kristallstruktur wie ein Minen-Diamant.

Wie schaffen es die Zertifizierungsfirmen Lab-Diamonds als solche zu identifizieren?

Sie sehen, dass es sogar für extrem gut und sehr spezifisch ausgebildete Fachleute die speziell dafür entwickeltes Equipment haben äusserst schwierig ist diese Unterscheidung vorzunehmen.

Sie versuchen über die Morphologie von Diamanten mittels Diagramm, das den Wachstumsprozess, die typische Wachstumsmorphologie und visuelle Beispiele von Minen-, HPHT- und CVD-Rohdiamanten auflistet zu kategorisieren.

Dieses Diagramm zeigt die verschiedenen Rohdiamanten basierend auf ihrer Wachstumsform, oder ihrer Wachstumsmorphologie. Obwohl diese Form verloren geht, nachdem ein Diamant geschliffen und poliert wurde, ist eine Identifizierung immer noch möglich, indem man nach Fluoreszenzmustern (unter dem UV-Licht) sucht, die unter anderem aus der besonderen Wachstumsmorphologie resultieren – ein schwieriges Unterfangen!

In der Regel werden die geschliffenen Diamanten bereits als «Lab grown» deklariert an die Zertifizierungsfirmen geschickt.

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